Vier Tage voller Highlights

Unsere Preview zum Start der Orgatec 2024

Es dauert nicht mehr lange, dann öffnet die Orgatec, Leitmesse für moderne Arbeitswelten, ihre Tore: Vom 22. bis 25. Oktober werden in Köln zukunftsweisende Entwicklungen und Trends aus den Segmenten Boden, Beleuchtung, Möblierung sowie Akustik zu erleben sein. Darüber hinaus wird die Messe zum lebendigen Treffpunkt und Ort der Vernetzung für Unternehmen, den Fachhandel und Interior-Professionals aus aller Welt.

Schon früh zeichnete sich ab, dass die Orgatec 2024 mit ihrem Motto „Arbeit neu denken“ und einer Neukonzeption der Hallennutzung auf große Resonanz trifft. „Das starke Interesse hochrangiger Aussteller verdeutlicht nachdrücklich die herausragende Stellung der Orgatec in der Branche und belegt überzeugend ihre Funktion als bedeutender Impulsgeber für die Zukunft der Arbeit“, sagt Thomas Postert, Director der Fachmesse. So meldeten sich Branchengrößen wie Assmann, Dauphin, König + Neurath oder Wilkhahn bereits sieben Monate vor dem Eröffnungstag an, ebenso wie innovativ denkende Jungunternehmer*innen, deren Teilnahme vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt wird.

Großes Interesse am neuen Konzept
Mittlerweile haben sich mehr als 720 Aussteller aus über 40 Ländern einen Platz auf dem Kölner Messegelände gesichert, um ihre Lösungen für die Arbeitswelt von morgen zu präsentieren. Im Zentrum der neuen Hallenkonzeption, die Besucherströme optimiert und themenorientiert durch die Ausstellungsflächen leiten soll, stehen die sogenannten Focus Areas. Dabei handelt es sich um spezielle Erlebniswelten, in denen Besucher*innen auf informative und interaktive Weise Zugang zu Themen wie Zirkularität, smarte Bürolandschaften, IndoorOutdoor Hospitality oder zukunftssicheres Büromanagement erhalten. Namhafte Unternehmen, darunter Siemens, Telekom, HP, Bayer, Puma oder die Deutsche Bahn, werden ihre visionären Projekte live in den Focus Areas der Orgatec 2024 vorstellen.

#Blind Date für ideenreiche Kooperationen
Gemeinsam mit den Danish Design Makers (DDM) und dem dänischen Beratungsunternehmen Målbar organisierte ein Team der Orgatec das Projekt #BlindDate, dessen Ergebnisse am ersten Messetag auf der Focus Area in Halle 4.2 präsentiert werden. Im Vorfeld des Wettbewerbs wurden 20 europäische Designmarken eingeladen, anonymisierte Briefings zum Thema „Reduction“ einzureichen. Jede dieser Aufgaben wurde durch Auslosung an Designerinnen und Designer übergeben, deren Identität ebenfalls verborgen blieb. Die Kreativen hatten sechs Monate Zeit, um einen Prototyp nach den erhaltenen Vorgaben zu entwickeln. Am 22. Oktober 2024 werden die fertigen Entwürfe im #BlindDate Pavillon vorgestellt und die Identitäten der Teilnehmenden offengelegt.

#Bauspiel – innovativer Umbau im Bestand

Im Mittelpunkt des Umbauprojekts #Bauspiel steht der Ansatz „form follows feelings“ – ein kreativer Prozess, bei dem alte Elemente aus einer Leichtathletikhalle der Deutschen Sporthochschule Köln in einzigartige Raumobjekte und Möbel für Studierende transformiert werden. Um die emotionale und soziale Dimension der Architektur neu zu definieren, arbeiteten das Kunstkollektiv freeters aus Bonn und die Bochumer SSP AG Hand in Hand. Ihre Kooperation zeigt, wie bestehende Bauelemente und Altmaterialien zu etwas Neuem verschmelzen können. Auch diese Focus Area wird in Halle 4.2 zu sehen sein.

Aktuelle Trends, von Akustik bis Zirkularität
Einer der wichtigsten Trends bei innovativen Arbeitsumgebungen ist das Büro als Wohlfühlort: Aktuelles Bürodesign soll anregend wirken, eine gute Raumatmosphäre schaffen und die emotionale Bindung an den Arbeitsort fördern. Damit einhergehend geraten Büros im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Universalmöbel unterstützen den agilen Workflow, Einrichtungsgegenstände und smarte Ausstattung sind als Teile eines Baukastensystems so flexibel, dass man sie zum Arbeiten mit auf die Terrasse nehmen kann.

Zugleich denkt die Bürobranche zunehmend zirkulär und sieht darin einen Wettbewerbsvorteil für sich. Schon bei der Planung von Büromöbeln wird daher an die spätere Demontage gedacht. Für die Produktion finden gebrauchte Materialien eine neue Verwendung, und um Abfall zu vermeiden, kommen Herstellungsreste als recyceltes Rohmaterial wieder zum Einsatz. Daneben gibt es Rücknahmeoptionen für Büromöbel, die nach Gebrauch vom Hersteller wieder aufbereitet und verkauft werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist „Ruhe“ – akustisch wie optisch. Während Akustiklösungen im Open Office als ruhige Rückzugsorte dienen, sorgt eine klare Linie bei der Gestaltung für entspannteres Arbeiten. Bei vielen Neuheiten der Büromöbelbranche erkennt man den Trend zu einem vom Minimalismus inspirierten und dabei wohnlichen Design.

Gestaltung zukünftiger Arbeitswelten

Alle diese Aspekte stehen für den Wandel der Bürokultur hin zu einer einladenden und offenen Arbeitswelt. Die diesjährige Orgatec möchte Transformationsprozesse begleiten und mitgestalten. Neben den Innovationen der Ausstellenden und den visionären Focus Areas, bietet das Wherever Whenever – Work Culture Festival ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bei dem Speaker*innen ihrem Publikum inspirierende Einblicke in Trends und Entwicklungen bieten. Die Orgatec 2024 findet vom 22. bis 25. Oktober statt und verspricht schon jetzt, ein Event voller Highlights für die Branche zu werden.

Heike Edelmann